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Toleranz – Einbahnstraße oder Wegbereiterin einer sich ändernden Welt?

40 Jahre liegen zwischen den beiden essayistischen Beiträgen zum Thema Toleranz, die hier in Auszügen nebeneinander gestellt werden und das eigene Nachdenken anregen. Dabei zeigt sich: Umgang und Erfahrungen mit Toleranz offenbaren ganz verschiedene Facetten - und sind keinesfalls gleichbedeutend mit Respekt und Akzeptanz. Worum also geht es wirklich, wenn wir von Toleranz sprechen?

Der Autor des Welt-Artikels aus dem Jahr 2015, Eliyah Havemann, wurde in Ost-Berlin geboren. Er wuchs in Hamburg und im Elsass auf. Zwei aufgeschlossene, tolerante Gesellschaften hat er hier wie dort kennengelernt. Heute lebt er in Israel und arbeitet in der IT-Branche. Als Konvertit und orthodoxer Jude. Eliyah will nicht als Jude in Deutschland toleriert, sondern als Mensch, als ein Individuum akzeptiert, bestenfalls geschätzt werden.

„Akzeptanz ist keine Einbahnstraße wie die Toleranz“

Er sagt: „Mein religiöses Verhalten kann man gern beknackt finden und dann gnädig tolerieren, aber mich als religiöse Person und Mensch bitte nicht. Meine Religion sollte nicht Teil der gesellschaftlichen Norm sein, gemeinsam Essen und ins Kino gehen eher. Es ist eine schwere Aufgabe der Politik, diese Normen zu finden. Das Grundgesetz ist dabei die Grundlage, die wichtigste existierende Normsammlung in Deutschland.

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Leonardo De Araujo
Leonardo De Araújo, geboren in Rio de Janeiro, Brasilien lebt seit etwas mehr als 30 Jahren in Deutschland, vorwiegend in Hamburg. Nach einigen Berufsjahren in Werbeagenturen hat er 35 Jahre in der Fernsehproduktion gearbeitet. Nebenbei hat er sich auch als Drehbuchautor und Fotograf beschäftigt – und für das Flüchtling-Magazin, heute kohero, geschrieben.
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