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Man hat sein Leben selbst in der Hand!

Der 16-jährige Mohamed M. aus Aleppo ist seit über zwei Jahren in Deutschland. Als zweitältester von vier Geschwistern managt er gleichzeitig Schule, Musik, Theater und nebenbei die Integration in eine fremde Kultur. In einem Gespräch mit unseren Autoren Moaayad und Thing geht es um seine Ansichten zum Leben, Liebe und der Gesellschaft. Das Flüchtling-Magazin findet: Deutschland braucht mehr von solchen Helden wie Mohamed. 

„Es läuft alles soweit prima an meiner Schule in Barmbek. Bisher war ich in der internationalen Vorbereitungsklasse für Flüchtlinge, um mich auf den regulären Unterricht vorzubereiten. Mittlerweile habe ich mich gut eingelebt und erkenne große Unterschiede zu meinem Schulleben in Syrien. So werden Mädchen und Jungs ab der 6. Klasse getrennt unterrichtet und die Schüler haben viel mehr Respekt vor den Lehrern. In Aleppo war es normal, dass das Wort des Lehrers Gesetz ist. Es gibt keine Widerworte. In Deutschland ist das anders. Ich bekomme mit, wie Schüler die Lehrer provozieren oder infrage stellen. Das ist neu für mich.

Früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen

Ich weiß es nicht, aber vermute, dass 75 Prozent dieses Phänomens aus dem Elternhaus und der Erziehung resultieren. Durch die politischen und gesellschaftlichen Umstände musste ich als ältester Sohn früh Verantwortung übernehmen. Ich habe mich um meine Familie gekümmert, wenn mein Vater beruflich im Ausland war. Vieles war für Frauen nicht erlaubt oder gefährlich. Meine Schwester und meine Mutter mussten daher Aufgaben an mich übergeben. Ich habe früh gelernt, Verantwortung zu übernehmen und mit Enttäuschungen zu leben.

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