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Über die Sehnsucht & Realität afrikanischer Migranten

„Can you please stay there for a moment? It’s so beautiful!” Ein Sommerabend auf der Dachterrasse des Lübecker Hansemuseums. Die Sonne geht gerade unter und taucht die hanseatischen Backsteingiebel in warme Töne. Ein Traum für jeden Fotografen.

So auch für Jacques Nkinzingabo. 

Der junge Fotograf aus Ruanda bereiste im Sommer 2017 Deutschland, um neue Kontakte zu knüpfen und sein Projekt „Looking for freedom“ voranzutreiben. Nicht nur in seinem Heimatland hat er sich in den letzten Jahren bereits einen Namen gemacht mit der Vision, eine neue, aktuelle und hoffnungsvolle Geschichte von Ruanda zu erzählen. Durch Fotografie.

Bilder eines lebensfrohen Ruanda

Vor allem Straßenszenen und Momentaufnahmen von Menschen sind es, die ihn faszinieren und begeistern. Der Kontakt zu seinen Mitmenschen ist ihm wichtig. Und er war es leid, dass seine Heimat noch immer nur mit dem Genozid der 90er Jahre in Verbindung gebracht wird. Seine Fotos sollen der Welt das Hier und Jetzt Ruandas zeigen: ein junges, farben- und lebensfrohes Land mit fröhlichen und zuversichtlichen Menschen.
Er ist sich aber auch seiner sozialen Verantwortung als Fotograf bewusst. Und so ist es ihm ein Anliegen, das eigene Handwerkszeug an Straßenkinder seines Landes in Workshops weiterzugeben. Weil er keine Fotos aus seiner Kindheit in den 90er Jahren hat, anhand derer er sich später erinnern können wird. Diese Fotos, die er selbst nie hatte, möchte er den Straßenkindern schenken. Und er lässt sie selbst im eigenen Umfeld fotografieren und so den eigenen Lebensraum ganz neu entdecken.

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Heiderose Gerberding. (Foto: Sarah Porsack)
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